Chergui Al Mansour

... hat das Herz eines (zweier) Menschen erobert !

Steckbrief

Berber

Wallach (seit Mai 2016)
Geboren am 24. März 2012
Farbe: Fuchs mit Silbermähne
Endstockmaß: ca. 154-156 cm

von Joudran (Algerien)
aus der Nilia de la Forêt von Lil (Algerien)

Abstammung

Chergui, 5-jährig

 

 

Chergui - erste Lektionen als Reitpferd

Nun ist es soweit, endlich finden wir etwas Zeit, uns um Chergui zu kümmern und ihn ganz sanft als Reitpferdes auszubilden.

Ohne Weiteres lässt er sich von den anderen Pferden trennen um interessiert an weitläufigen Spaziergängen durch Wald, Felder und das Dorf teilzunehmen. Chergui hat die Grundlagen des Longierens erlernt, sowohl an der Longe wie auch frei und nur auf Stimmkommandos reagierend.

Dann, in spielartigen Lektionen erfuhr er den Sattel, die Trense und den Reiter.

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Schon an der Hand zeigte sich Chergui zwar feinfühlig, aber behutsam und rücksichtsvoll und ohne jegliches Anzeichen von Widerstand oder Arg.

An diesen Eigenschaften hält er auch mit dem Reiter im Sattel fest. In der Tat, Chergui ist ein wirklich braves Pferd mit weichen, angenehmen Gängen und ausreichend Vorwärtsdrang. Über alle Lektionen hat er nicht einen Versuch gemacht, sich seines Reiters zu entledigen. Selbst bei einem unerfahrenem Reiter oder Lektionen von längerer Dauer verlor er nicht die Geduld.

Leider zeigte sich das Wetter bei unserer Fotosession nicht von der besten Seite. Bei starken Windböen und einem aufziehenden Gewitter hätten wir dies nicht mit jedem anderen Pferd mit diesem Ausbildungsstand machen können.

Chergui ließ sich zwar anmerken, dass ihm das Wetter nicht zu genehm war, aber er blieb dennoch konzentriert dabei bis wir selber entschieden, ihm im Stall abzusatteln, während draußen der Regen in Strömen goss.

Sicher wird der Sommer sich wieder von besserer Seite zeigen und es uns erlauben, bessere Bilder von unserem braven Chergui zu machen.

Chergui - 5-jährig, erste Lektionen

 

Über Chergui

Chergui steht für einen Wüstenwind der Sahara. Die Bedeutung ist " von Osten her", denn der Chergui kommt aus einer Wüstengegend im südlichen Osten des Atlas-Gebirges.

Mit seiner leuchtenden Fuchsfarbe und der silberschimmernden Mähne hat unser Chergui eine recht ungewöhnliche Farbe. Er hat möglicherweise einen Silver-Gen oder eine Kombination, die dies bewirkt. Auf jeden Fall hat er nun im Alter von über 4 Jahren immer noch diese Färbung und wird sie wohl auch immer bewahren.

Die Spuren seiner nahezu vollständig algerischen Abstammung findet deutlich Ausdruck in seinem Exterieur. Sein Vater ist der braune Hengst Joudran, in Algerien geboren und gekört, seit 2008 bei uns im Deckeinsatz. Cherguis Mutter Nilia führt großartige algerische Namen wie Lil, Hakem, Ouassal, Beni Saf und Kharroubi in ihrem Pedigree.

Chergui ist in jeder Hinsicht ein bemerkenswertes junges Pferd!

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Auch wenn er kein sehr massives Pferd ist, so sind Muskulatur und Gebäude harmonisch, typvoll und elegant. Chergui ist stärker von seinem Vater geprägt als sein Vollbruder Assif n'Asidan, der mehr von der Kompaktheit seiner Mutter hat. Insbesondere der Kopf, der Umriss und das Modell können Vater Joudran nicht verleugnen.

Seine Schulter ist frei und die Hinterhand schön gewinkelt. Seine Bewegungen erfüllen uns mit Erstaunen: mit natürlicher Leichtigkeit durchläuft er beim Spiel mit seinen Artgenossen die verschiedenen Figuren wie Pesade, Levade, Piaffe und Pirouetten. Es ist eine wahre Freude ihm dabei zuzusehen.

Diese Fähigkeiten sollten es ihm erlauben, schnell positive Ergebnisse in einer Dressurausbildung zu erreichen. Seine Nervenstärke, die an seinen Vollbruder Assif n'Asidan erinnert, wird dies nur begünstigen.

Seine Kastration im Mai 2016 verlief völlig problemlos. Allerdings konnte er nicht mehr in seine Gruppe von Junghengsten zurück.

So hat er es gelernt selbstständig zu leben, in der Box wie auch auf der Koppel. Eine Haltung die er akzeptierte, als ob er dies schon immer gekannt hätte.

Im späteren Umgang macht dies mit einem Pferd so vieles einfacher, dennoch ist dies keine Haltungsform, die wir auf Dauer durchführen wollen. So hat er vor einigen Monaten einen einjährigen Junghengst als Begleiter erhalten, der schon leichte Hengstmanieren zeigte.

Chergui hat den kleinen Racker umgehend unter seine Fittiche genommen und ihn besänftigt, wie ein großer Bruder.

So konnten wir die beiden auf die Wiese bringen, wo sie diese noch sanften Herbsttage genießen, bis es Zeit wird, nach Hause zu kommen und die „Schule“ zu beginnen. Während der Jüngere die Fohlenschule erlernen wird, so ist es für Chergui Zeit dafür, ernsthaftere Dinge in Angriff zu nehmen, denn mental und körperlich ist er nun bald soweit, einen Reiter tragen zu können.

 

Chergui - 4-jährig, auf der Herbstwiese

 

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